Jaufenburg

Die Jaufenburg, Außenstelle des MuseumPasseier

Der noch gut erhaltene Bergfried zeigt als Außenstelle des MuseumPasseier die Burg- und Talgeschichte auf. Im obersten Stock überblickt man das Passeiertal bis weit ins Meraner Becken.

Neben den reich bebilderten Schautafeln zu Burggeschichte, Gericht Passeier, Schildhöfe, Herren von Passeier und Grafen Fuchs beeindrucken Wandmalereien von 1538, eine Hörstation für Sagen und eine einmalige Aussicht.

Besonders sehenswert sind die eindrucksvollen Fresken des bekannten Malers Bartime Dill Riemenschneider aus dem Jahr 1538. Eine Hörstation bietet individuellen Zugang zum reichen Sagenschatz, der sich um die Jaufenburg rankt.

Der freskengeschmückte Bergfried wurde restauriert und kann mit Führung besichtigt werden.

Man erreicht die Jaufenburg, ausgehend von der Dorfbrücke in St. Leonhard, zufuss in ca. 20 Minuten über den Gerichtsweg oder den Sonnenrundgang, mit dem Auto über den Schlossweg.

Die Jaufenburg oberhalb von St. Leonhard in Passeier wurde im 13. bzw. 14. Jh. von den Herren von Passeier erbaut und war einst eine prächtige Burganlage.

Der Hügel der Jaufenburg (803 m) war bereits ein vorgeschichtlicher Siedlungsplatz. Tonscherben und Münzfunde aus der Römerzeit (Münze Kaiser Traian) führen über zum Mittelalter. Es begann die Blütezeit des Burghügels.

Die Herren von Passeier, ein Dienstmannengeschlecht der Tiroler Landesfürsten, bauten um 1300 die "Feste Passeier" (heute Bergfried), die später durch die Grafen Fuchs zu einem ansehnlichen Schloss Jaufenburg ausgebaut wurde.

Der Bauzweck war strategisch: er galt als Sicherung des Jaufenweges von Schloss Tirol nach Sterzing. Ab dem 18. Jh. begann der Verfall der Burg.

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