Bei einer Wanderung im Vinschgau trifft man oft auf lange, schmale Wasserkanäle. Diese Waale entlang verlaufen Fußwege, die man zu deren Wartung benutzte. Entlang der Waalwege kann man wunderschöne Wanderungen machen.
Die Bauern entwickelten dieses originelle System zur Bewässerung ihrer Felder, um die mangelnden Niederschläge wettzumachen, die dem Tal zu schaffen machen.
Dieses umfassende Bewässerungssystem entstand noch im 12. Jh., während der jüngste große Waalweg, zwischen Latsch und Kastelbell, aus dem Jahre 1873 stammt.
Rund 50 alte Bewässerungskanäle durchziehen das Land wie Lebensadern. In den Frühlingsmonaten laden die Waalwege zum Wandern und zum Verweilen ein.
Kleine Schaufelräder bestätigten gut ausgeklügelte Mechanismen zur Kontrolle der Wasserführung. Der "Waaler", eine regelmäßig neu gewählte Aufsichtsperson, wachte über den geregelten Ablauf und die den einzelnen Feldern zugeteilte Wassermenge.
Die Waale sind ein uraltes Bewässerungssystem, das vor Jahrhunderten ausgeklügelt wurde, um den Feldern des extrem trockenen Vinschgaus das nötige Naß zukommen zu lassen. Heute dient das Waalwegenetz für angenehme Spaziergänge.
Von Altratheis im Schnalstal auf der rechten Talseite führt Sie der Weg anfangs durch einen prächtigen Nadelwald. Dann folgt ein steiler Hang - Obacht: Hier sind ausnahmsweise Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefragt. Auch sollte man vor Antreten der Wanderung nach dem Zustand des Weges erkundigen (nach starken Regenfällen ist eine Tour nicht empfehlenswert).
Bevor man den Buschenschank "Schlosswirt Juval" erreicht, geht es ein gutes Stück bergab. Am Schloss Juval vorbei, kommt man durch Birkenwäldchen nach Tschars, Galsaun und Kastelbell, wo man am Weingut Köfelgut zurück zum Ortskern absteigt.
Länge: 10 km
Gesamtgehzeit: 3.30 Std.
In der Ortschaft Tschars am Gasthof Himmelreich vorbei führt der Weg in Richtung Staben den Sonnenberg entlang. Im letzten Stück findet man die vorbildlichen Weingärten des Weingutes Unterortl am Juvaler Burghügel. Vom Weingut aus fährt ein Shuttlebus vom Schloss Juval ins Tal oder man steigt über den Weg Nr. 1 nach Staben ab.
Länge: 2,5 km
Gesamtgehzeit: 1 Std.
Ausgangspunkt: Kulturhaus Morter (keine Wegnummer). Endpunkt: Morter. Wasserführung: April bis September. Vom Kulturhaus Morter ausgehend entlang dem Schwaigerweg in Richtung Wetterkreuz. Dort biegt man links ab (Forststraße) und nach ca. 200 m biegt rechts der Weg zum Rautwaal ab. Der Waal verläuft - durch mehr oder minder bewaldete Hänge - hinein in den dichteren Wald am Ostrand der Wiesen von Morter.
Länge: 2,5 km
Gesamtgehzeit: 1 Std.
Ausgangspunkt: Richtung westlicher Ortsausgang von Latsch, Abzweigung Tisserweg bis zur Tisser Brücke. Vom Weiler Tiss in der Ortschaft Goldrain startet der Latschanderwaal. Überqueren der Staatsstraße und dem Weg Nr. 3 folgen. Am Sonnenhang entlang schlängelt sich der Weg oberhalb der Etschschlucht bis nach Kastelbell. Wasserführung: April bis September. Vom Rande des kleinen Schwemmkegels aus, säumt der große Waal teils reiche Vegetation mit Pappeln und Kastanien. Der größte Teil ist in seinem ursprünglichen Zustand erhalten. Von Kastelbell aus ist ein Einstieg in den Schnalserwaal möglich.
Länge: 6 km
Gesamtgehzeit: 2-3 Std.
Eine Gehstunde oberhalb des Ortskerns von Partschins (Richtung Partschinser Wasserfall) am Salten - beim großen Saltenstein rechterhand - beginnt der Partschinser Waalweg. Er verläuft in östlicher Richtung am Burgstall vorbei und endet beim Gasthof Niedermair im Ortsteil Vertigen.
Länge: 5 km
Gesamtgehzeit: 2 Std.
Der Algunder Waalweg ist ein zweiteiliger, 5 - 6 km langer Wanderweg, mit herrlichen Aussichtspunkten ins Etschtal, der fast eben verläuft. Der westliche Teil beginnt am Parkplatz der Töllgrabenbrücke und führt über Ober- und Mitterplars zum Grabenbach. Der östliche Teil beginnt in Algund Dorf am Grabenbach und führt nach St. Magdalena in Gratsch, wo man Anschluss zur Tappeinerpromenade hat.
Länge: 5-6 km
Gesamtgehzeit: ca. 2 Std. Schwierigkeit: leicht
Der Marlinger Waalweg ist an verschiedenen Stellen zugänglich. Er nimmt seinen Anfang bei Töll, wo das Wasser der Etsch abgeleitet wird, zieht sich am Hang des Marlinger Berges etwas oberhalb der Ortschaften Forst, Marling und Tscherms entlang, kommt vorbei am Schloss Lebenberg und führt bis zum Raiffeingraben bei Lana, wo der Wasserverlauf in die Falschauer einmündet. Der Weg, an dem immer wieder Ruhebänke an schönen Aussichtspunkten stehen und bei dem man unterwegs auch in verschiedenen Gasthöfen einkehren kann, wurde in der ersten Hälfte des 18. Jh. angelegt. Gesamtlänge: 13 km, fast durchwegs durch ebenes Gelände.
Länge: 13 km
Gesamtgehzeit: ca. 3.30 Std. Schwierigkeit: leicht
12 Skigebiete und 1200 km Pisten mit nur einem Skipass
15 Skigebiete und 330 km Pisten mit nur einem Skipass
CIN: IT021099A1TGLB6ZHT
Nahe dem Waldrand und eingehüllt in die duftend zauberhaften Obstgärten
Traumhafte Abfahrten. Die Aufstiegsanlagen bringen einen hoch hinaus