Villanders

Das Bergwerk Villanders

Der "Elisabeth-Stollen" vom Pfunderer Bergwerk bei Villanders liegt 1292 m über das Meer und hat eine Länge von 1670 m. Innerhalb eines Höhenunterschiedes von 750 m wurden im Bergwerk 16 Stollen eingetrieben.

Das gesamte Streckennetz misst 16,5 km, davon 2/3 hand geschlagen und 1/3 mit Sprengpulver (Schwarzpulver) vorangetrieben.

Zur Förderung, Entwässerung und Bewetterung wurden Verbindungsschächte zwischen den verschiedenen Stollen geschaffen.

Abgebaut wurde: Silber, Bleiglanz, Kupfer, Eisenkies, Zinkblende und Schwefelkies.

Ein Schritt in die Dunkelheit erhellt hunderte Jahre Bergwerksgeschichte von Villanders. Man hat die einmalige Möglichkeit im aufwändig restaurierten Elisabeth-Stollen des Erlebnisbergwerkes ein Stück Vergangenheit nachzuvollziehen.

Im Jahre 1140 wurde das Bergwerk Villanders erstmals erwähnt, in dem Graf Arnold von Greifenstein und seine Gemahlin Adelheid den "mons argenti" (Silberberg) von Villanders dem neugegründeten Kloster Neustift bei Brixen übertrugen.

Zwölf Jahre später belehnte Kaiser Friedrich I Barbarossa den Bischof Heinrich III. von Brixen (1178 - 1196) und dessen Nachfolger mit den im Stiftsgebiet befindlichen Silbergruben, von deren Ertrag dem Kaiser allerdings die Hälfte ausgehändigt werden musste.

Zufahrt: Von Villanders erreicht man das Schaubergwerk indem man 7 km Richtung Villanderer Alm fährt. In der "Zilderer Kehre" (große Anschlagtafel) rechts abbiegen, nach ca. 500 m befindet sich ein kleiner Parkplatz. Von dort zu Fuß sind es noch ungefähr 300 m bis zum "Elisabeth-Stollen".

Festes Schuhwerk und Anorak werden angeraten, da im Stollen feucht-kühle Temperaturen von 8ºC herrschen.

Info
Bergwerk Villanders
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