Burg Hocheppan

Burg Hocheppan

Burg Hocheppan in Missian, St. Pauls, war die berühmteste Burg im Unterland und die damals mächtigste im ganzen Lande. 1125-1130 erbaut vom Grafen Ulrich II, ein Welfe, der sich als bajuwarischer Gaugraf von Bozen fühlte, hatte die Machtausübung des Distriktes Trient, er war in ständigen Kampfe mit den Grafen von Tirol um die Vorherrschaft.

1158 wurden die Hocheppaner von Heinrich den Löwen niedergerungen, weil sie einen päpstlichen Wagen, welcher mit Gold zum Kaiser Barbarossa unterwegs war, ausgeraubt hatten. Somit ging die Macht an die Grafen von Tirol (Ghibellinen) bei Meran über und dadurch erhielt das gesamte Land den Namen Tirol.

Bruecke
Brücke

Die Burgkapelle von Schloss Hocheppan beherbergt die Darstellung der "Knödelesserin". Die jahrhundertelang übermalten Fresken wurden erst 1926 gänzlich freigelegt. Neben religiösen Motiven kann die Jagdszene an der Außenwand als eine der seltenen profanen Darstellungen in Tirol aus jener Zeit angesehen werden. Die Wandmalereien stammen aus dem ersten Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts und zeigen berühmte Darstellungen wie z.B. die törichten Jungfrauen und die Knödelesserin - erster Beleg für die Tiroler Knödel.

Kapelle
Kapelle

Burg Hocheppan bildet mit Burgruine Boymont und Schloss Korb das berühmte Burgendreieck.

Vom Parkplatz nach Unterhausen zu Fuß erreichbar, 3/4 Stunde.

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